Ganzheitliche Tierheilkunde

Erwiesenermaßen hängt die Gesundheit unserer Gefährten nicht allein von der korrekt und gewissenhaft ausgewählten „Medizin" ab.

Krankheit bzw. körperliche oder auch psychische Ungleichgewichte entwickeln sich immer unter Einfluss vieler Faktoren. Die ganzheitliche Tierheilkunde schaut sich deshalb auch nicht nur den Patienten mit seinen Symptomen an, sondern verschafft sich einen Überblick über die Gesamtsituation, in die das Tier eingebunden ist.

Eine Sammlung von Informationen aus den folgenden Bereichen nutze ich als Therapeutin, um ein möglichst vollständiges Bild vom Patienten zu bekommen und eine individuelle Diagnose erstellen zu können:
  • aktuelles Problem, körperlicher Zustand, schulmedizinische Befunde und Vorbehandlungen
  • Verhalten und Gewohnheiten des Tieres
  • Prägung im Welpenalter
  • "einschneidende" Erlebnisse im Leben des Tieres
  • Haltung,
  • Erziehung bzw. Training,
  • Fütterungspraxis,
  • sonstige Umwelteinflüsse (z.B. Wetter),
  • Situation in Familie/Herde/Rudel (Familienmitglieder, weitere Tiere)
  • usw.!

Auch unsere Tiere drücken starke Stressbelastungen häufig in körperlichen Problemen oder in Verhaltensauffälligkeiten aus. Magengeschwüre beim Sportpferd, Juckreiz beim Hund, Leckekzeme bei der Katze sind nur einige Beispiele dafür.

Wenn sich z.B. ein Ungleichgewicht in der Herde eingeschlichen hat oder das Tier umziehen musste, kann dies eine Irritation für das körperliche oder geistige Wohlbefinden des Tieres bedeuten. Der Energiefluss wird durch derartige Stresssituation blockiert. Demnach kann der Gesundheitszustand des Tieres beinflusst werden.

Um diesen Einflüssen frühzeitig auf die Spur zu kommen, ist ein ausführliches Anamnesegespräch hilfreich. Selbst wenn wir im Gespräch keine dramatischen Belastungen aufdecken (natürlich wird nicht jede Erkrankung durch Stress o.ä. ausgelöst!), stellt man in der Anamnese oft kleine Dinge fest, die den Patienten schon im Alltag unterstützen können.